Informationen zu Ihrer Heizung

Wichtige Service-Intervalle, Tankrevisionen und mögliche Gefahren - hier finden Sie Antworten.

Sinnvolle Wartungsintervalle zum Schutz der Heizung

Eine Heizung ist erst von Interesse, wenn sie nicht mehr funktioniert. Mit einer präventiven Wartung werden Schäden frühzeitig erkannt und können so kostengünstiger behoben werden. Gleichzeitig wird das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten überprüft und justiert. Das erhöht den Wirkungsgrad der Heizungs-Anlage und verlängert die Lebenserwartung.

  • Brenner: 1x jährlich
  • Kamin und Feuerraum: 1x jährlich
  • Feuerungs-Kontrolle: alle 2 Jahre
  • Boileralle: 5 - 7 Jahre
  • Brennstoff-Tanks: alle 10 Jahre

    Brenner

    Während der Heizsaison setzen sich an Ihrem Brenner Russpartikel an. Mit der Zeit verringert sich die Leistung und die Lebensdauer des Brenners erheblich. Zudem nimmt sowohl der Brennstoffverbrauch wie die Umweltbelastung zu. Verglichen mit einem Auto ist der Brenner ein Schwerstarbeiter. Ihr Auto wird periodisch gewartet. Genau so minimiert eine regelmässige Wartung des Brenners das Risiko von Störungen und hilft, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen.

     

      Kamin und Feuerraum

      Russ im Kessel-Innenraum (Feuerraum) ist ein perfekter Isolator und vermindert den Wirkungsgrad der gesamten Heizung massiv. Darum empfiehlt sich eine periodische Reinigung. Auch das Gesetz schreibt eine periodische Reinigung und Kontrolle des Kamins vor. Diese Arbeiten werden durch den Kaminfeger ausgeführt. Je nach kantonaler Gesetzgebung sind Sie in der Wahl Ihres Kaminfegers frei oder Ihr Kaminfeger ist vorgeschrieben.

      Feuerungs-Kontrolle

      Die Luftreinhalte-Verordnung (LRV) des Bundes ist Grundlage für die Feuerungs-Kontrolle. Öl- und Gasfeuerungen (bis 350 kW) sind alle 2 Jahre zu kontrollieren. Für Holzfeuerungen besteht keine Kontrollpflicht, sofern nur naturbelassenes Holz verbrannt wird. Die Feuerungskontrolle ist Sache der Gemeinde.

      Die Feuerungs-Kontrolle misst in den Abgasen

      • den Anteil Kohlenmonoxid (Parameter für die Verbrennungsgüte)
      • den Abgasverlust (Parameter für die energetische Wirksamkeit)
      • den Russ-Anteil
      • die unverbrannten Ölanteile

      In Gemeinden mit liberalisierter Feuerungskontrolle führt der Oertli Servicetechniker diese Messungen im Rahmen der periodischen Wartung automatisch durch. Ihr Oertli Servicetechniker gibt ihnen gerne über die örtlichen Vorschriften Auskunft.

      Seit 1992 dürfen nur noch stickoxidarme Feuerungen (sogenannte Low-NOx-Feuerungen) installiert werden. Bestehende Anlagen müssen saniert werden, wenn der Abgasverlust zu hoch ist. Die Gemeinde spricht in diesen Fällen eine Sanierungs-Verfügung mit einer Sanierungsfrist aus. Aber auch ohne Sanierungs-Verfügung lohnt sich eine Sanierung: Ältere Anlagen sind meist überdimensioniert und arbeiten mit zu hohen Heiztemperaturen. Ein schlechter Wirkungsgrad und ein hoher Schadstoff-Ausstoss sind die Folge.

      Boiler

      Egal ob Sie Ihr Warmwasser mit einem Elektroboiler oder in der Heizung integriert erwärmen: Kalk setzt sich an. Mehr oder weniger, je nach Härte des Wassers in Ihrer Gemeinde. Mehr Kalk bedeutet zwingend mehr Energieverbrauch für die Wassererwärmung. Aus energetischen Gründen, aber auch aus Gründen der Hygiene, empfehlen wir Ihnen eine regelmässige Entkalkung und Reinigung des Wasser-Erwärmers (alle 5 bis 7 Jahre, je nach Wasserhärte).

      Brennstoff Tank

      Tankreinigung

      Heizöl verändert seine Qualität durch Licht- und Wärmeeinfluss: Es verfärbt sich und ölunlösliche Stoffe setzen sich auf dem Tankboden ab. Werden diese Ablagerungen vom Ölbrenner angesaugt, verstopfen sie Filter und Düse und verursachen dadurch Störungen. Aus diesem Grund empfehlen wir dringend, den Innenraum des Öltanks regelmässig durch ein qualifiziertes Unternehmen reinigen zu lassen. IIm Rahmen des revidierten Gewässerschutzgesetzes (gültig ab 1.1.1999) müssen Tankanlagen alle 10 Jahre durch eine Sichtkontrolle auf ihren Zustand überprüft werden.

      Tipps zur Sicherung der Heizölqualität bei Lagerung

      • Regelmässiger Umschlag des Tankinhalts in einer Zeispanne von max. 3 Jahren
      • Im Tankraum für konstante, kühle Temperatur (5- 10 Grad C)
      • Allfällig durchführende Heizungsleitungen isolieren und Verbindungsöffnungen zum Keller schliessen
      • Direkter Lichteinfall auf Kunstofftanks vermeiden: Lichtschächte oder Belüftungsöffnungen verdunkeln
      • Beachten Sie auch unsere Hinweise zur Heizöl-Qualität

      Sicherheit

      Heizöl kann über Jahre in Tankanlagen sicher gelagert werden. Der flüssige Brennstoff ist ohne vorherige Zerstäubung oder Erwärmung nicht brennbar und nicht explosiv. Weiter hat Heizöl den Vorteil, dass dieses bei der Lagerung gleichzeitig als Vorrat zur Verfügung steht und so Marktschwankungen besser abgefedert werden können. Gas und Strom beziehen Sie aus der Leitung zu vorgeschriebenen Preisen. Heizöl kaufen Sie dann, wenn es für Sie günstig ist. Für Krisenzeiten bestehen bei Gas und Strom keine Reserven in Form von Pflichtlagern - beim Heizöl hingegen hat die Privatwirtschaft im Auftrag des Bundes Reserven für 4,5 Monate an Lager.

      Aktuelles Datensicherheits-Blatt.

      Schadstoff-Werte

      Schwefelemissionen
      Die Luftreinhalteverordnung (LRV) und die SN-Norm schreiben für Heizöl einen maximalen Schwefelgehalt von 0,2 % Brennstoff vor. Dieser Wert wird in der Praxis deutlich unterschitten, liegt doch der durchschnittliche Schwefelgehalt der verkauten Heizöle bei 0,12 %. Öko-Heizöle weisen sogar einen Schwefelgehalt von unter 0,05 % auf. Die Schwefeldioxid-Emissionen liegen heute unter denen von 1950. Schwefeldioxid ist deshalb auch aus Sicht der Lufthygiene kein Problem mehr.

      Stickoxide
      Heizöl enthält kleine Mengen von gebundenem Stickstoff. Er reagiert bei der Verbrennung zu Stickoxiden (NOx). Bei der Entschwefelung des Brennstoffes wird zusätzlich auch der Stickstoffgehalt reduziert. Dank niedrigem Stickstoffgehalt im Öko-Brennstoff und dank Low NOx-Verbrennungstechnik werden die Grenzwerte der LRV mehr als eingehalten. Die NOx-Emissionen liegen in etwa beim Grenzwert für die einer Gasheizung.

      Kohlendioxid
      Kohlendioxid (Co2) ist ein Gas, welches unter anderem bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen wie Heizöl, Kohle oder Gas entsteht. Kohlendioxid trägt zum Treibhauseffekt bei, der für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich ist. Mit einem sparsamen Heizbetrieb kann die Co2-Emission reduziert werden. Auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung wird bei der Verbrennung von Heizöl gegenüber Erdgas etwas mehr Co2 erzeugt. Eine Erdgasheizung trägt jedoch nicht nur über den Ausstoss von Co2 zum Treibhauseffekt bei. Denn Erdgas tritt in Folge von Leitungsverlusten auch unverbrannt in die Umgebung aus. Erdgas besteht zu 90 % aus Methan. Die Treibhauswirksamkeit eines Methanmoleküls ist 24 mal stärker als die eines Co2-Moleküls. Indirekt tragen also Erdgasheizungen durch die Leitungsverluste in erheblichem Masse zur Verstärkung des Treibhauseffektes bei.

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